Chile hat uns mit seiner beeindruckenden Landschaft, der kulturellen Vielfalt und der Herzlichkeit der Menschen verzaubert. Unsere Reise führte uns mehrere Wochen durch die wilden Weiten Patagoniens, entlang der Fernstraße Carretera Austral, in die pulsierende Hauptstadt Santiago und über die trockenen Ebenen der Atacama Wüste. Das längste Land der Erde wartet mit einer großen Vielfalt auf, die sich kaum in einer Liste zusammenfassen lässt. Dennoch sind uns einige Orte ganz besonders in Erinnerung geblieben. Orte, bei denen wir heute noch ins Schwärmen kommen, wenn wir an sie zurück denken. Diese für uns schönsten Reiseziele in Chile, möchten wir gerne mit die teilen.
In dieser Liste findest du nicht nur bekannte und beliebte Reiseziele in Chile, sondern auch eine Auswahl an weniger besuchten Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps, abseits der üblichen Touristenpfade.
Puerto Raúl Marín Balmaceda: Pinguine, Delfine und unberührte Natur
Eingebettet zwischen Vulkanen auf der einen Seite und dem Pazifik auf der anderen, liegt Puerto Raúl Marín Balmaceda. Nur 80 Kilometer von der Haupt Nord-Südachse entfernt, scheint die Zeit hier etwas langsamer zu vergehen. Ursprünglich für einen kurzen Aufenthalt von drei Tagen geplant, bleiben wir am Ende eine ganze Woche. Nach dieser verabschieden wir uns nur schweren Herzens von diesem verschlafenen Juwel.
Deshalb lohnt sich ein Besuch von Puerto Raúl Balmaceda:
Natur Pur – Pinguine und Delfine hautnah erleben: Ein absolutes Highlight von Puerto Raúl Marín Balmaceda ist seine faszinierende Tierwelt. Der Ort ist ein Paradies um Tiere zu beobachten. Hier leben unter anderem Magellanpinguine und Delfine. Diese lassen sich direkt vom Strand aus beobachten – ein Erlebnis, was man wirklich nicht alle Tage hat. Am Strand zu campen und die Tiere quasi direkt vor der Haustüre beim vorbeischwimmen zu sehen – für uns eines der besondersten Erlebnisse auf der Reise!
Ein Ort der Ruhe – Abseits von Lärm und Hektik: Puerto Raúl Marín Balmaceda ist eine echte Oase der Ruhe. Abseits von Lärm und Trubel ist man hier umgeben von Natur, dem sanfte Rauschen der Wellen und der Gemütlichkeit des chilenischen Landlebens. Nur wenige Menschen verirren sich hier her. In dieser authentischen, bodenständigen Atmosphäre, haben wir unsere Seelen baumeln lassen und das nichts tun in vollen Zügen genossen.
Outdoor Abenteuer – Kajakfahrten und Wanderungen: Wer neben Entspannung auch ein wenig aktiv sein möchte, kommt in Puerto Raúl Marín Balmaceda ebenfalls auf seine Kosten. Das Zentrum der Insel ist mit dichtem Urwald bewachsen, durch welchen einige kürzere Wanderwege führen. Zudem bietet sich die Möglichkeit umliegende Inseln mit dem Kajak zu erkunden und dabei Pinguine, Delfine und Seelöwen aus nächster Nähe zu beobachten.












Nationalpark Patagonien: Wandern im Herzen der Patagonischen Anden
Der Nationalpark Patagonien ist für uns zweifellos einer der beeindruckendsten Nationalparks Chiles und ein wahres Wanderparadies. Eingebettet in die Natur der patagonischen Anden, bietet er spektakuläre Landschaften, die von dramatischen Bergketten, kristallklaren Seen und weitläufiger patagonischer Steppe geprägt sind.
Deshalb zählt der Nationalpark Patagonien Chile zu unseren Highlights:
Die Flora und Fauna – Ein Paradies für Tier- und Naturfreunde: Einst eine der größten Estancias (Farmen) Chiles, schützt der Park heute rund 253.000 Hektar Land. Er ist eines der wichtigsten Naturschutzgebiete der Region und bietet unteranderem Guanacos, Vicuñas, Kondoren und Pumas eine Heimat. Die Vegetation ist geprägt von robusten, patagonischen Sträuchern und Wildblumen. Eine wilde Schönheit entlang der Carretera Austral.
Einsamkeit und Natur erleben – Wandern abseits der Touristenströme: Während andere, bekanntere Nationalparks Chiles, wie der Torres de Paine regelmäßig von Touristen überlaufen werden, ist dieser Park weit weniger besucht. Der Nationalpark Patagonien ist also ideal für alle, die die Stille und Abgeschiedenheit der Natur suchen. Die Wanderwege sind weniger frequentiert, sodass man oft stundenlang durch die atemberaubende Landschaft wandern kann, ohne einer anderen Seele zu begegnen. Je weiter man in den Park hineinfährt (in Richtung chilenisch – argentinischer Grenze), desto einsamer und abgeschiedener wird es.
Über den Paso Roballo – Einer der schönsten Roadtrips zwischen Argentinien und Chile: Wer mit einem eigenen Auto oder einem Mietwagen unterwegs ist, hat die Möglichkeit den Park über den Paso Roballo zu erreichen oder ihn über diesen zu verlassen. Dieser kleine Grenzübergang zwischen Chile und Argentinien ist eine der schönsten Roadtrip Strecken die beide Länder miteinander verbinden. Wer Chile über den Paso Roballo verlässt benötigt ein Salvoconducto. Dieses sollte ein paar Tage im Vorraus online beantragt werden. Die gesamte Strecke ist nicht nur ein Abenteuer für sich, sondern auch eine großartige Möglichkeit, noch mehr von der wilden, unberührten Schönheit der Region, in beiden Ländern zu entdecken.






Chiloé: Eine Insel voller Magie, Tradition und beeindruckender Natur
Chiloé ist eine Insel voller Magie und Tradition, geprägt von einer einzigartigen Mischung aus atemberaubender Natur und kulturellen Schätzen. Das raue Klima, häufig durchzogen von Nebelschwaden und regelmäßigen Regenfällen sowie die grünen sanft geschwungenen Hügel verleihen der Insel eine mystische Atmosphäre. Von alten Holzkirchen über charmante Fischerdörfer bis hin zu wilden Küstenlandschaften – Chiloé ist eine Insel wie keine andere und einer unserer absoluten Herzensorte auf der gesamten Reise.
Das macht die Insel Chiloé so besonders:
UNESCO Holzkirchen – Zeitzeugen der Inselgeschichte: Eines der kulturellen Highlights auf Chiloé sind die historischen Holzkirchen, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Insgesamt gehören 16 Kirchen auf Chiloé und den Nachbarinseln zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Kirchen sind außen mit traditionellen Holzschindeln verkleidet. Innen sind die Kirchen meist frabenfroh und prächtig mit aufwändigen bunten Fresken und religiösen Darstellungen verziert.
Palafitos – Tradition auf Stelzen: Ein weiteres markantes Merkmal von Chiloé sind die Palafitos, die bunten Holzhäuser auf Stelzen, die entlang der Küste in Städten wie Castro zu finden sind. Diese architektonischen Wahrzeichen spiegeln die enge Verbindung der Inselbewohner mit dem Meer wider. Seit Generationen leben die Menschen hier im Einklang mit der See und die Palafitos sind ein Symbol dieser traditionellen Lebensweise. Der Raum unter den Stelzen diente und dient noch immer als Platz für Boote, die für den Fischfang und den Transport genutzt werden. Einige Palafitos beherbergen heute Restaurants und Hotels. Für Besucher bieten die Palafitos vor allem von außen ein besonderes Fotomotiv.
Natur pur – Atemberaubendes Küsten- und Landschaftspanorama: Sanft geschwungene grüne Hügel, Sandstrände und majästätische Klippen. Chiloé bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften. Die wild-romantischen Küstenlandschaften Chiloés sind nicht nur ein Highlight für Fotografen, sondern eignen sich auch perfekt für Wanderungen, Kajakfahren oder Vogelbeobachtungen. Die ausgedehnten Wälder und Küstengebirgsketten bieten endlose Möglichkeiten, die atemberaubende Natur zu erkunden und dabei die Stille der Insel zu genießen. Nirgendwo sonst haben wir so viele Delfine beobachten können, wie an den wilden Küsten Chiloés.






Santiago de Chile – Ein pulsierendes Abenteuer zwischen Geschichte und Moderne
Santiago de Chile ist eine lebendige und dynamische Metropole, die moderne Architektur mit historischem Charme verbindet. Umgeben von den majestätischen Anden im Osten und sanften Hügeln sowie Weingütern im Westen, bietet Santiago einerseits beeindruckende Landschaften in der direkten Umgebung sowie andererseits ein aufregendes Stadtleben. Die chilenische Hauptstadt ist ein wahres Kulturzentrum, in dem Geschichte, Kulinarik und Kunst zusammenkommen. Santiago ist ohne Zweifel eine der spannendsten Städte auf unserer Reise und hier ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Deswegen hat uns Santiago de Chile so gut gefallen:
Historisches Zentrum – Ein Blick in die Geschichte Chiles: Das historische Zentrum von Santiago ist der perfekte Ort, um mehr über die Geschichte von Chile und die Hauptstadt zu erfahren. Am Plaza de Armas befinden sich beeindruckende koloniale Gebäude, darunter die Kathedrale von Santiago. Ein kurzer Spaziergang führt direkt zum Palacio de la Moneda, dem Präsidentenpalast.
Ein weiteres Highlight im historischen Zentrum ist der Cerro Santa Lucía, ein kleiner Hügel mitten im historischen Zentrum der Stadt. Von dort hat man einen spektakulären Blick über die Skyline von Santiago und die majestätischen Anden im Hintergrund. Der perfekte Ort, um die Stadt von oben zu bewundern.
Cerro San Cristóbal – Panoramablick auf Santiago und die Anden: Für noch atemberaubendere Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Anden empfiehlt sich ein Besuch des Cerro San Cristóbal. Dieser erhebt sich 880 Meter über Santiago und bietet einen herrlichen Blick auf die gesamte Stadt sowie auf die Gipfel der Anden. Der Cerro San Cristóbal kann zu Fuß erklommen oder bequem mit der Seilbahn oder Zahnradbahn erreicht werden. Ob Wanderung oder Seilbahnfahrt – der Ausblick von oben wird dich mit Sicherheit verzaubern!
Santiago’s Barrios – Vielfältige Stadtviertel mit Charme: Santiago ist eine Stadt der Gegensätze, in der jedes Barrio (Viertel) seinen eigenen Charme und Charakter hat. Besonders spannend ist es, die Unterschiede zwischen den einzelnen Barrios bei gemütlichen Spaziergängen zu entdecken. Jedes Viertel hat seine eigene Atmosphäre – von historischen Straßen bis hin zu modernen Hotspots.
Unter den Barrios ist das Barrio Italia unser absoluter Favorit! Das trendige Viertel bietet italienisches Flair und eine kreative Szene. Hier reihen sich gemütliche Cafés, Designgeschäfte und Kunstgalerien aneinander. Der entspannte Vibe macht das Viertel zum perfekten Ort zum Bummeln, entspannen oder um den Abend bei einem gemütlichen Glas Wein ausklingen zu lassen.
Neben Barrio Italia gibt es viele weitere interessante Viertel. Zum Beispiel Bellavista, das Ausgehviertel, welches mit seiner bunten Streetart und zahlreichen Bars und Restaurants lockt. Oder Lastarria, ein kultureller Hotspot, der mit Kunstgalerien, gemütlichen Cafés und einer vielfältigen Restaurant-Szene zum schlemmen einlädt.
Santiago kulinarisch entdecken – der Mercado Central: Santiago ist ein wahres Paradies für Feinschmecker. Die Stadt bietet nicht nur eine Vielzahl an Restaurants, sondern auch zahlreiche Märkte. Der Mercado Central ist besonders bekannt für frische Meeresfrüchte, und Fisch. Der Pazifik ist nicht weit weg und so wird Santiago täglich mit frischem Fisch versorgt. Das historische Gebäude selbst, mit seiner beeindruckenden Metallkonstruktion, ist bereits ein Highlight und ein sehenswertes Wahrzeichen der Stadt. Wenn du hier bist, solltest du unbedingt in einem der Restaurants im Marktbereich einkehren und typische chilenische Fischgerichte probieren.










Carretera Austral – spektakulärer Roadtrip durch Patagonien
Die Carretera Austral ist mehr als nur eine Straße – sie ist ein unvergesslicher Roadtrip durch einige der rauesten und beeindruckendsten Landschaften Chiles. Sie führt 1.350 Kilometer lang von Puerto Montt im Norden bis nach VillaO’Higgins im Süden. Oft wird sie als die schönste Fernstraße der Welt bezeichnet. Entlang dieser Route findest du eine beeindruckende Dichte und Vielfalt an atemberaubender Natur, Nationalparks, und charmanten abgelegenen Dörfern. Hier sind einige unserer Highlights. Beachte, dass diese Liste definitiv unvollständig ist und es entlang der Carretera Austral noch viele weitere sehenswerte Orte gibt.
Nationalpark Pumalín – Ein Paradies für Naturliebhaber: Der Pumalín Park liegt unmittelbar an der Carretera Austral. Gegründet vom amerikanischen Umweltschützer Douglas Tompkins, bietet der Park eine unglaubliche Vielfalt an Flora und Fauna. Insgesamt werden hier 402.392 Hektar gemäßigter Regenwald geschützt. Er ist damit das größte private Naturschutzgebiet Chiles. Wanderwege führen durch diese uralten Regenwälder. Ein Highlight ist die Wanderung zum aktiven Vulkan Chaitén. Von diesem hat man einen spektakulären Blick auf das Meer und die aufsteigenden Qualmschwaden, die aus mehreren Stellen aufsteigen.
Nationalpark Queulat – Der hängende Gletscher: Der Queulat Nationalpark ist berühmt für seinen hängenden Gletscher, der dramatisch über einer Felswand abbricht und in einen tosenden Wasserfall mündet. Dieses beeindruckende Naturwunder gehört zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten der Region. Bereits von der Straße aus bietet sich ein fantastischer Blick auf den Gletscher. Wer die Schönheit aus nächster Nähe erleben möchte, kann den Gletscher im Rahmen einer Wanderung aus der Nähe bestaunen.
Futaleufú – Ein Paradies für Abenteurer: Der charmante Ort Futaleufú liegt malerisch umgeben von steilen Berghängen und üppigen Wäldern an der Grenze zwischen Chile und Argentinien. Er ist vor allem bekannt für den gleichnamigen Fluss, einen der weltweit besten Wildwasser-Rafting-Flüsse. Die beeindruckenden Stromschnellen und kristallklaren Wasserläufe machen den Fluss zu einem Magneten für Rafting-Fans aus aller Welt. Daneben bietet die Region fantastische Möglichkeiten für Wanderungen durch die Natur, mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegenden Berge und Wälder.
Nationalpark Cerro Castillo – Ein weniger bekanntes Juwel: Der Cerro Castillo Nationalpark wird auch gerne als der „neue Torres del Paine“ angepriesen. Im Vergleich zu seinem berühmteren südlichen Nachbarn, dem Torres del Paine, ist der Cerro Castillo Nationalpark deutlich weniger besucht. Das macht ihn zu einem idealen Ziel für Wanderer auf der Suche nach Ruhe und unberührter Natur. Die Wanderungen im Park führen durch atemberaubende Landschaften, vorbei an türkisfarbenen Lagunen und den imposanten Gipfeln des Cerro Castillo.
Catedral de Mármol (Marmorkathedrale) -Ein einzigartiges Naturwunder: Die Marmorkathedrale, im Spanischen „Catedral de Mármol“, ist eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten entlang der Carretera Austral. Diese Höhlen und Bögen wurden über Jahrtausende hinweg in die Marmorklippen des Lago General Carrera gewaschen. Besonders beeindruckend sind diese, bei der Erkundung im Rahmen einer Kayaktour. Diese bietet die Möglichkeit die faszinierenden Felsformationen aus nächster Nähe zu bestaunen. Wer es lieber gemütlicher mag, kann sie auch im Rahmen einer Bootstour besichtigen. Dabei bleibt allerdings die Möglichkeit verwehrt, in die Höhlen hinein zu paddeln.







Weitere spannende Ziele entlang der Carretera Austral
Entlang der Carretera Austral gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten. Einige weitere hätten wir gerne besucht, jedoch hat uns für diese schlichtweg die Zeit gefehlt.
Laguna San Rafael Nationalpark und San Rafael-Gletscher: Der San Rafael-Gletscher im gleichnamigen Nationalpark kalbt in eine Lagune, wobei riesige Eisberge ins Wasser stürzen.
Caleta Tortel: Das abgelegene Dorf Caleta Tortel ist berühmt für seine hölzernen Stege und Laufbrücken, die das gesamte Dorf miteinander verbinden.
Villa O’Higgins: Villa O’Higgins markiert das südliche Ende der Carretera Austral. Von hier aus starten Wanderungen zum O’Higgins-Gletscher, und es gibt die Möglichkeit, über einen herausfordernden Pfad nach Argentinien zu wandern. Villa O’Higgins its eine Sackgasse. Fährt man bis hier, muss man wieder ein Stück zurückfahren.
Malalcahuello: Ein Naturparadies am Fuße des Vulkans Lonquimay
Das idyllische Naturreservat Malalcahuello liegt eingebettet in den Anden und ist ein kleines eher unbekanntes Naturparadies. Den Geheimtipp haben wir in einem kleinen Laden in Temuco bekommen. Malalcahuello lockt mit einer spektakulärer Vulkanlandschaft, die sowohl für Abenteuer als auch zum Entspannung bestens geeignet ist. In der Nähe befindet sich der bekannter Conguillío Nationalpark, aber Malalcahuello selbst bietet ebenfalls jede Menge zu entdecken.
Vulkan Lonquimay – Beeindruckende Kulisse und Abenteuer: Der imposante Vulkan Lonquimay ist das Wahrzeichen von Malalcahuello. Im Sommer locken Wanderwege, die durch die faszinierende Lavasteinlandschaft führen und im Winter verwandelt sich der Vulkan in ein Skigebiet. Wer schon immer mal auf einem aktiven Vulkan Skifahren wollte, ist hier genau richtig. Der Aufstieg zum Krater ist nicht einfach. Eine weniger anspruchsvolle Tour führt zum benachbarten Crater Navidad, nordöstlich des Hauptkraters. Diese kurze Wanderung bietet einen spektakulären Anblick über die Lavafelder und umliegenden Vulkane.
Araukarienwälder – Stachelige Baumgiganten: Bekannt ist die Region unter anderem auch für ihre Araukarienwälder. Diese uralten Bäume gehören zu den ältesten Baumarten der Welt. Die herunterfallenden Araukariensamen kann man aufsammeln und ähnlich wie Pinienkerne verwenden. Araukariensamen sind ein fester Bestandteil der Küche der Mapuche, der lokalen indigenen Bevölkerung.
Heiße Quellen – Entspannung in natürlicher Umgebung: Wo Vulkane sind, finden sich meist auch heiße Quellen. Rund um Malalcahuello finden sich einige dieser „Termas“, die zum Entspannen einladen.
Conguillío Nationalpark und Vulkan Llaima – Ein Ausflug in die wilde Schönheit Chiles: In direkter Nachbarschaft zum Naturreservat findet man den Nationalpark Conguillío. Dieses schützt die regionalen Araukarienwälder und beheimatet kristallklare Seen und mehrere Vulkane. Der aktive Vulkan Llaima prägt die Kulisse des Parks. Hier finden sich einige wunderschöne Wanderungen, durch die Araukarienwälder und zu wunderschönen Lagunen.






Fazit: Chile bietet für jeden Reisegschmack die passenden Ziele
Chile ist ein Land der Extreme und der Vielfalt – von der kargen Atacama-Wüste, bis zu den grünen, abgelegenen Regionen Patagoniens. Ob du die pulsierende Hauptstadt Santiago entdeckst, durch die Wildnis des Nationalparks Patagonien wanderst oder an den Küsten Chiloés die Ruhe genießt, Chile bietet für jeden Geschmack und jedes Level an Abenteuerlust den perfekten Ort.
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass einige der bekanntesten Touristenziele wie der Torres del Paine Nationalpark oder die Atacama Wüste nicht auf unserer Liste stehen. Wir haben beide Orte besucht, aber sie gehören nicht zu unseren persönlichen Highlights. Das liegt vor allem daran, dass uns diese Ziele zu überlaufen waren. Wir bevorzugen Orte, die von der Masse der Touristen verschont bleiben, wo wir die Ruhe und Abgeschiedenheit der Natur intensiv erleben und genießen können. Unsere Liste umfasst daher Ziele, die uns besonders berührt haben und die wir immer wieder besuchen würden.
Viel Spaß beim Planen deiner eigenen Reise durch dieses beeindruckende Land in Südamerika.