Die Galápagos Inseln stehen auf der Bucketlist vieler Reisender – auch auf unserer.  Trotzdem haben wir aus Kostengründen lange überlegt, ob wir im Rahmen unserer Südamerikareise die Galapagos Inseln besuchen. Schließlich fiel die Entscheidung spontan – und wir haben es keine Sekunde bereut. Aber Hand aufs Herz: Eine Reise auf die Galápagos Inseln ist alles andere als günstig. Doch mit ein wenig Planung gibt es Möglichkeiten, die Kosten im Rahmen zu halten. In diesem Beitrag teilen wir unsere Erfahrungen aus 14 Tagen in diesem einzigartigen Naturparadies, geben Tipps zu Touren und zeigen, wie sich bei einem Besuch Geld sparen lässt.

Meerechse In Der Naehe Eines Felsen In Den Galapagos Inseln
In diesem Artikel

Die Galapagos Inseln – Ein Paradies für Natur- und Tierliebhaber

Mit Seelöwen schwimmen, Meerechsen beim Tauchen zuschauen und mit Riesenschildkröten wandern – die Galápagos Inseln faszinieren mit einer einzigartigen Natur und Tierwelt. Das Archipel im östlichen Pazifik liegt am Äquator, etwa 1000 Kilometer von der ecuadorianischen Küste entfernt. Die Inselgruppe mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Heute stehen 97 % der Landfläche und 99 % der umgebenden Gewässer unter strengem Naturschutz. Im Januar 2022 wurde das Meeresschutzgebiet auf 198.000 km² erweitert, womit es zu den größten der Welt zählt.

Die Galápagos-Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Aufgrund ihrer Entfernung von anderen Landmassen zeichnet sich die Inselgruppe durch eine Vielzahl endemischer Tier- und Pflanzenarten aus. Eingeschleppte Arten und menschliche Aktivitäten bedrohen jedoch das fragile Ökosystem. Vor allem Tiere wie Hunde, Katzen und Ratten gefährden die einheimische Tierwelt, ebenso wie Parasiten und Krankheiten, die mit Lebensmittellieferungen auf die Inseln gelangen.

Von den 697 registrierten Pflanzenarten sind 439 heimisch. Von diesen sind wiederum 167 Arten endemisch und kommen ausschließlich hier vor. Die restlichen 258 nicht-heimischen Arten stellen eine Bedrohung für das Ökosystem dar. Auch die Tierwelt ist einzigartig: Etwa 40 % der Arten, die auf den Galápagos-Inseln und in den umliegenden Gewässern leben, sind endemisch und existieren nirgendwo sonst auf der Welt.

Das Archipel besteht aus 13 größeren Inseln (mit einer Fläche von mehr als 10 km²) sowie über 100 kleineren bis winzigen Inseln. Heute sind vier davon bewohnt: Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela und Floreana. Funde von Keramikscherben deuten darauf hin, dass die Inseln bereits in vorkolumbianischer Zeit besucht wurden. Doch es wird davon ausgegangen, dass es keine dauerhaften Siedlungen gab. Vom 17. Jahrhundert  bis ins 19. Jahrhundert dienten die Inseln Piraten als Versteck. 1832 erklärte General José de Villamil die Inseln offiziell zum Besitz Ecuadors. Das markiert den Beginn der Besiedlungsgeschichte. In den 1920er-Jahren lebten lediglich etwa 400 Menschen auf den Inseln. Einige, wie Floreana und Isabela, wurden zwischen 1934 und 1959 als Strafkolonien genutzt. Heute zählt die Bevölkerung der vier bewohnten Inseln rund 28.000 Menschen.

Die Galápagos Inseln Bereisen: Tipps & Infos für deine Reise

Kreuzfahrt oder landbasierte Reise – welche Option passt zu dir?

Für eine Reise zu den Galápagos-Inseln gibt es zwei Optionen eine Kreuzfahrt oder eine landbasierte Reise. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, die wir dir hier vorstellen.

Galápagos-KreuzfahrtLandbasierte Galápagos Reise
Vorteile – Zugang zu abgelegenen, nicht besiedelten Inseln
– Exkursionen in den frühen Morgenstunden vor dem Eintreffen von Tagestouristen
– Vollverpflegung
– Naturkundliche Vorträge durch Guides
– Rundum-sorglos-Paket: Transport und Ausflüge inklusive
– Möglichkeit individueller Tauchkreuzfahrten
– Günstigere Option im Vergleich zu Kreuzfahrten
– Flexible und individuelle Gestaltung des Programms
– Kein Risiko von Seekrankheit (außer bei Bootsausflügen)
– Mehr Einblick in das lokale Leben
Nachteile– Höhere Kosten im Vergleich zu landbasierten Reisen
– Feste Routen und Tagesabläufe, wenig Freiheiten bezüglich Individualisierung
– Risiko von Seekrankheit
– Eingeschränkter Radius: Nicht alle Inseln oder Sehenswürdigkeiten sind im Rahmen von Tagestouren erreichbar
– Kein Rundum-sorglos-Paket (Mahlzeiten und Ausflüge müssen selbst organisiert werden)
– Oft mehr Menschen an beliebten Orten
Vor- und Nachteile von Galápagos- Kreuzfahrten und landbasierten Reisen

Transport zwischen den Inseln bei landbasierten Reisen (Stand Nov 2024)

Wer sich für eine landbasierte Reise entscheidet, kann zwischen den Inseln mit Fähren oder dem Flugzeug reisen.

Fähren zwischen den Inseln

  • Kosten: 30 US$ pro Person plus 10 US$ Hafengebühr bei Ankunft sowie 1 US$ für das Wassertaxi zum Boot und nochmals vom Boot zum Hafen.
  • Buchung: In Reiseagenturen vor Ort, Hinweise findet man auf Schildern bei den Agenturen.
  • Verfügbarkeit: Wir konnten problemlos spontan buchen. Allerdings waren wir in der Nebensaison unterwegs.
  • Verbindungen:
    • Santa Cruz – San Cristóbal (2,5 Stunden): 7:00 Uhr und 15:00 Uhr
    • Santa Cruz – Isabela (1,5 Stunden): 7:00 Uhr und 15:00 Uhr
    • Santa Cruz – Floreana (2 Stunden): 8:00 Uhr
    • Isabela – Santa Cruz (1,5 Stunden): 6:00 Uhr und 15:00 Uhr

Flüge zwischen den Inseln

  • Kosten: 170–200 US$
  • Zeiten: Aktuelle Zeiten können online bei Emetebe oder bei lokalen Agenturen erfragt werden.
  • Buchung: Online oder vor Ort bei Reiseagenturen.
  • Verbindungen: Flüge gibt es zwischen Baltra (Santa Cruz), San Cristóbal und Isabela.

Hinweis: Man kann sowohl Fähren als auch Flüge online buchen. Allerdings sind die Preise bei einer Onlinebuchung höher. Online kosten die Fähren beispielsweise 35-40 US$ anstatt 30 US$. Daher macht es Sinn vor Ort in einer der Agenturen zu buchen. 

Transport vom und zum Flughafen

Santa Cruz: Transport vom Flughafen Baltra nach Puerto Ayora

Der Flughafen von Santa Cruz, liegt auf der Nachbarinsel Baltra. So gelangt man vom Flughafen in den Hautort von Santa Cruz: Puerto Ayora, beziehungsweise in umgekehrter Reihenfolge von Puerto Ayora zum Flughafen.

1. Bus vom Flughafen zum Itabaca-Kanal: Nach deiner Ankunft am Flughafen Baltra warten direkt vor dem Terminal Busse, die dich in etwa 10 Minuten zum Itabaca-Kanal bringen. Tickets können beim Schalte bei den Bussen gekauft werden. Im Bus erhält man über Lautsprecher einige Information zur Geschichte der Insel Baltra sowie zur Flora und Fauna.
Kosten: 5 US$ pro Person
Dauer: ca. 10 Minuten

2. Fähre über den Itabaca-Kanal: Am Kanal steigst du in eine kleine Fähre, die dich über das Wasser auf die Insel Santa Cruz bringt.
Kosten: 1 US$ pro Person
Dauer: 5 Minuten

3. Weiter nach Puerto Ayora: Auf der anderen Seite des Kanals kann man entweder mit dem Bus oder dem Taxi weiterfahren.
Taxi: Weiße Pick-up-Trucks fahren dich  nach Puerto Ayora. Vorteil eines Taxis, ist, dass man unterwegs Zwischenstopps machen könnte, beispielsweise um die Schildkrötenfarmen zu besichtigen. Entsprechendes kann mit dem Taxifahrer verhandelt werden.
Kosten: 20 bis 25 US$ pro Fahrzeug (bis zu 4 Personen)
Dauer: ca. 45 Minuten

Bus: Öffentliche Busse sind die günstigere Alternative. In Puerto Ayora halten diese jedoch etwas abseits der Innenstadt. Vom Terminal bis zum Pier sind es 1,9 Kilometer. Entweder man läuft (es geht bergab) oder nimmt sich eines der wartenden Taxis.
Kosten: 5 US$ pro Person
Dauer: ca. 1 Stunde 

San Cristóbal: Transport vom Flughafen San Cristóbal nach Puerto Baquerizo Moreno

Der Flughafen von San Cristobal liegt etwa 1 Kilometer außerhalb des Zentrums von Puerto Baquerizo Moreno. In 15 Minuten lässt sich die Strecke zu Fuß zurücklegen. Alternativ kann ein Taxi für 2-4 US$ genommen werden. 

Kosten einer landbasierten Galápagos reise im Überblick (Stand Nov 2024)

Die Kosten für eine Reise auf die Galápagos-Inseln setzen sich aus Fixkosten und flexiblen Kosten zusammen. Hier eine Übersicht, um die Planung zu erleichtern.

Fixkosten einer Galápagos Reise

Einige Ausgaben sind unumgänglich und müssen von jedem Besucher eingeplant werden:

  1. Nationalparkgebühr: Jeder Besucher muss bei der Ankunft eine Nationalparkgebühr entrichten. Diese beträgt im November 2024 200 US$ pro Person. Die Kosten fallen bei Ankunft auf den Galapagos am Flughafen an und müssen in Bar bezahlt werden.
  2. Transitkontrollkarte: Um auf die Galápagos-Inseln zu reisen, ist der Nachweis eines Rückflugs erforderlich. Auf Basis dieser Buchung wird eine sogenannte Transitkontrollkarte ausgestellt, die Ein- und Ausreisedaten festhält. Die Kosten hierfür betragen 20 US$ pro Person. Sie wird am Abflugflughafen ausgestellt und bezahlt.

Flexible Kosten einer Galápagos Reise

Die folgenden Ausgaben sind variabel und hängen von den individuellen Reisevorlieben ab. Wir haben versucht diese Kosten so gering wie möglich zu halten. Zu Unterkünften, Essen und Trinken sowie Touren, finden sich nochmals detailliertere Informationen bei den Beschreibungen der jeweiligen Inseln aufgeführt. 

  1. Flüge: Für Hin- und Rückflüge von Quito oder Guayaquil auf die Galápagos-Inseln muss man mit etwa 250 US$ pro Person rechnen. Wir haben die Flugpreise für spontane Buchungen und für Buchungen mehrere Wochen im Vorraus verglichen und die Preise haben sich nur kaum unterschieden. Zum Zeitpunkt unserer Buchung gab es zudem auch keine wesentlichen Preisunterschiede zwischen den beiden Abflughäfen Quito und Guayaquil und auch Gabelflüge waren nicht merklich teurer. 
  2. Transportkosten: Plane entsprechende Transportkosten ein. Je nachdem wie viele Inseln du besuchst und ob du die Fähre oder das Flugzeug nimmst.
  3. Unterkünfte: Die Preise für einfache Unterkünfte beginnen ab 30 US$ pro Nacht – sei es für ein einfaches AirBnB oder ein Doppelzimmer in einem Hostel.
  4. Essen: Für ein günstiges Menú del Día zahlt man etwa 5 bis 6 US$. Dieses beinhaltet eine Vorspeise, eine Hauptspeise und manchmal auch einen Saft. In regulären Restaurants beginnen die Preise für ein Hauptgericht meist bei 15 US$. Getränke wie Bier oder Cocktails sind oft in der Happy Hour günstiger, sodass man beispielsweise zwei Cocktails für 10 US$ bekommt.
  5. Touren: Organisierte Tagestouren kosten in der Regel zwischen 100 und 130 US$ pro Person. Halbtagestouren sind etwas günstiger. Touren zu unbewohnten Inseln dauern länger und kosten deutlich mehr. Meist um die 200 US$. Wer mehrere Touren bei einem Anbieter bucht, kann meist über den Preis verhandeln. 
  6. Tauchen: Tauchausflüge, wie beispielsweise zum Gordon Rock oder Kicker Rock, schlagen mit 180 bis 200 US$ zu buche. Auch hier gilt, wer mehrere Tauchgänge oder Touren bei einem Anbieter bucht, kann meist über den Preis verhandeln. 

Packliste: Was gehört unbedingt ins Gepäck einer Galápagos-reise?

Folgende Dinge sollten unbedingt mit in deinen Koffer: 

  1. Bargeld: Natürlich gibt es auch auf den Galápagos-Inseln Geldautomaten, allerdings können hier oft nur 100 US$ abgehoben werden und das bei einer Gebühr von 5 US$ pro Transaktion. Daher empfiehlt es sich, bereits auf dem Festland ausreichend Bargeld in US-Dollar abzuheben. Einige Ausgaben, wie die Nationalparkgebühr und der Transport vom Flughafen in den Ort, müssen ohnehin in Bar bezahlt werden. Hierfür solltest du pro Person mindestens 250 US$ in Bar dabei haben. Größere Geschäfte, Restaurants und Agenturen akzeptieren zwar oft Kreditkarten, allerdings werden bei Kartenzahlung bis zu 6% aufgeschlagen. In kleineren Geschäften ist das Zahlen mit Karte meist nicht möglich. Bringst du Geld aus Europa oder den USA mit, beachte, dass in der Regel nur 20 US$ Scheine und kleiner akzeptiert werde. 
  2. Schnorchelausrüstung: Die Unterwasserwelt der Galápagos-Inseln ist atemberaubend. Santa Cruz, San Cristóbal und Isabela bieten alle kostenlose Schnorchelspots. Zwar kann vor Ort Equipment ausgeliehen werden, jedoch kostet dieses pro Tag 8 US$. Wer die kostenlosen Schnorchelplätze regelmäßig nutzen will, dem raten wir zumindest eine eigene Maske und einen eigenen Schnorchel einzupacken. So ist man flexibler, hat auf Passform und Qualität Einfluss und es kann sich auch kostentechnisch lohnen. 
  3. Tabletten gegen Seekrankheit: Wer mit den Fähren zwischen den Inseln reist und Touren auf den Galápagos-Inseln macht der kann sich mitunter auf eine teils sehr raue See gefasst machen. Wer anfällig für Seekrankheit ist, sollte Tabletten gegen Übelkeit dabeihaben. Mich hat es ordentlich auf der Fähre von Isabela nach Santa Cruz erwischt. Verkauft werden diese auch auf in den Apotheken auf den Inseln.
  4. Sonnenschutz: Nachhaltiger und korallenfreundlicher Sonnenschutz mit hohem LSF, Hut und Sonnenbrille gehören unbedingt ins Gepäck.
  5. Trekkingsandalen und leichte Wanderschuhe: Die Wege auf den Galápagos-Inseln sind oft uneben, steinig und naturbelassen. Trekkingsandalen sowie leichte Wanderschuhe für anspruchsvollere Pfade und längere Erkundungen sind empfehlenswert.
  6. Leichte Regenjacke: Das Wetter auf den Galápagos-Inseln kann schnell umschlagen hat man uns gesagt und es lohnt sich, auf gelegentliche Schauer vorbereitet zu sein. Wir hatten jedoch kein einziges Mal Regen. Eine leichte Regenjacke ist auch bei Bootsfahrten hilfreich, um gegen Wind und Spritzwasser geschützt zu sein.
  7. Kamera und wasserdichte ActionCam: Eine Kamera ist natürlich ein absolutes Muss. Wer auch unter Wasser filmen und fotografieren möchte, der packt am Besten noch eine wasserdichte ActionCam ein, um auch Schnorchel und Taucherlebnisse festzuhalten.

Galápagos-Inseln: Die Hauptinseln und ihre Highlights

Santa Cruz entdecken: Highlights, Aktivitäten & Essen

Wer eine landbasierte Reise auf die Galápagos-Inseln plant, kann entweder nach San Cristóbal oder Baltra (Santa Cruz) fliegen. Wir haben uns für einen Gabelflug entschieden – sind in Santa Cruz gestartet und von San Cristóbal zurückgeflogen. Diese Option war nur minimal teurer, spart aber gleichzeitig die Fähre und die Hafengebühren, die für zwei Personen insgesamt nochmal 82 $ gekostet hätten.

Auf Santa Cruz, insbesondere in der Hafenstadt Puerto Ayora, gibt es die beste touristische Infrastruktur der Inseln. Wer ohne festen Plan anreist, findet hier alle nötigen Informationen und Unterstützung, um nicht nur den Aufenthalt auf Santa Cruz, sondern den Galápagos-Inseln insgesamt zu organisieren.

Sehenswürdigkeiten und günstige Aktivitäten auf Isla Santa Cruz

Tortuga Bay – Schnorcheln, Schwimmen und Kajak fahren

Tortuga Bay liegt westlich von Puerto Ayora. Der Zugang ist kostenlos, allerdings muss man sich am Eingang des Nationalparks registrieren. Ein schmaler, gepflasterter Pfad führt vom Besucherzentrum in etwa 30 Minuten zum Strand. Unterwegs kann man zahlreiche Echsen und Vögel beobachten, mit etwas Glück lässt sich auch eine Galápagos-Riesenschildkröte zwischen den mächtigen Kakteen entdecken.

Nach einer halben Stunde geht der Pfad in den weitläufigen Playa Brava über. Eine grüne, gelbe oder rote Fahnen zeigt die Bedingungen zum Schwimmen oder Schnorcheln an. Bei starkem Wellengang ist der Strand ein beliebter Surfspot. Biegt man nach rechts ab, erreicht man nach etwa 10 Minuten Mangroven und Lavafelsen. Hier sonnen sich Meerechsen und Seelöwen. Nach weiteren fünf Minuten gelangt man zum Playa Mansa. Dieser ist auf zwei Seiten durch Felsen und Mangroven geschützt. Hierdurch ist das Wasser ruhiger und es kann meist geschwommen und geschnorchelt werden, auch wenn die Bedingungen dies am Playa Brava nicht hergeben. Hier haben wir Meeresschildkröten, Weißspitzen-Riffhaie und jede Menge bunte Fische gesehen.

Am Playa Mansa können Kajaks gemietet werden. Die Kosten betragen 10 US$ pro Person für eine Stunde. Besonders bei ruhiger See wenn die Sicht gut ist, kann man Schildkröten und Haie direkt vom Kajak aus entdecken.

Zu Fuß beträgt die Strecke ab dem Besucherzentrum etwa 3 Kilometer. Alternativ kann man ein Wassertaxi vom Hauptpier nehmen. Die Fahrt kostet 10 US$ pro Person und Richtung.

Darwin Research Station

Die Charles Darwin Research Station liegt etwa 1,5 Kiometer vom Pier entfernt. An der Avenida Charles Darwin, kurz hinter den letzten Häusern von Puerto Ayora findet sich der Eingang zu Nationalpark. Hier starten einstündige Touren, bei denen ein Guide die Geschichte der Galápagos-Inseln sowie deren Flora und Fauna erklärt. Die Darwin Research Station beherbergt eine Schildkrötenaufzucht, in der man Galápagos-Riesenschildkröten in allen Altersstufen beobachten kann.

Auf dem Rückweg nach Puerto Ayora kommt man an zwei Stränden vorbei. Der felsige Playa Ratonera eignet sich besonders gut, um Meerechsen beim Sonnen zu beobachten. Der Playa de La Estación ist ein kleiner Sandstrand mit schattigen Plätzen, der ideal zum Schnorcheln ist. Beide Strände können auch ohne Guide besucht werden, indem man am Eingang des Nationalparks Bescheid gibt, dass man zu den Stränden und nicht zur Research Station möchte. Der Eintritt zur Darwin Research Station beträgt 10 US$ pro Person.

Rancho Primicias Riesenschildkröten beobachten und Lavatunnel erkunden

In den Highlands von Santa Cruz gibt es mehrere Ranchos, in denen Galápagos-Riesenschildkröten frei leben. Schon auf der Fahrt vom Flughafen kann man oft die ersten Tiere auf den Wiesen entdecken.

Busse nach Santa Rosa fahren gegenüber des Marktes in Puerto Ayora ab. Die Fahrt nach Santa Rosa kostet 1 US$, von dort sind es etwa 4 Kilometer bis zur Rancho Primicias, die man zu Fuß oder mit dem Taxi erreichen kann. Der Eintritt kostet 7 US$ und beinhaltet ebenfalls den Zugang zu den beeindruckenden Lavatunneln. 

Die besten Touren auf der Isla Santa Cruz

Touren zu unbewohnten Inseln

Von Santa Cruz aus werden zahlreiche Tagestouren zu den unbewohnten Nachbarinseln angeboten. Diese Touren bieten die Möglichkeit, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Galápagos-Inseln noch besser kennenzulernen. Die Kosten für die Ausflüge liegen allerdings oft bei über 200 USD pro Person, weshalb wir darauf verzichtet haben. 

Tauchen am Gordon Rock

Gordon Rock ist einer der bekanntesten Tauchspots der Galápagos-Inseln. Wer nicht im Rahmen einer Kreuzfahrt die entlegenen Inseln Wolf und Darwin besucht, findet hier eine großartige Alternative, um die faszinierende Unterwasserwelt zu erleben. Gordon Rock ist bekannt für seine große Meeresfauna – mit etwas Glück lassen sich hier Schulen von Hammerhaien beobachten.

Ein Tauchausflug zum Gordon Rock kostet etwa 180 bis 200 US$. Die Touren beinhalten in der Regel zwei Tauchgänge, die notwendige Ausrüstung und Mittagessen. Ein Minimum an 20 Tauchgängen wird verlangt, da bis zu einer Tiefe von 30 Metern getaucht wird und die Strömung nicht zu unterschätzen ist. Wir können leider keine Empfehlung für einen Anbieter aussprechen, da wir mit unserem Tauchanbieter nicht zufrieden waren.

Günstig und gut essen auf Santa Cruz

Calle de Los Kioskos: Eine der besten Adressen, um günstig und lecker zu essen, ist die Calle de Los Kioskos. Hier reihen sich zahlreiche kleine Restaurants aneinander, die typisch ecuadorianische Gerichte anbieten. Das Menú del Día (Tagesmenü) gibt es für 5 US$. Dafür erhält man eine Vorspeise, eine Hauptspeise und einen frischen Saft. Sowohl bei der Vor- als auch bei der Hauptspeise gibt es in der Regel mehrere Optionen zur Auswahl. Die Calle de los Kioskos ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.

Empanadas Galapagueñas Milenita: Etwa zehn Minuten Fußweg von der Hafenpromenade entfernt befindet sich an Ecke Islas Duncan / Gral. Rodriguez Lara der beliebte Stand Empanadas Galapagueñas Milenita. Hier gibt es Empanadas und Tortillas. Die Preise für Empanadas variieren je nach Füllung zwischen 1,50 US$ und 2,75 US$. Zur Auswahl stehen neben Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten Varianten auch eine vegetarische mit Gemüse und eine süße mit Nutella und Bananen. Zusätzlich werden Tortillas aus Yuca, Kochbanane oder Kartoffeln angeboten. Diese sind mit Käse, Hühnchen oder Rind gefüllt.

Sowohl zu den Tortillas als auch Empanadas gibt es verschiedene Soßen und Krautsalat als Beilage – alles im Preis inbegriffen. Ein idealer Ort für ein schnelles, authentisches und preiswertes Essen.

Cocktail Im Restaurant Almar Mit Blick Auf Das Meer Bei Sonnenuntergang Auf Santa Cruz Galapagos Inseln
Cocktails im Almar

Cocktails mit Meerblick: Entlang der Uferpromenade locken zahlreiche Restaurants mit Happy Hour Angeboten. Die günstigsten beginnen bei zwei Cocktails für 10 US$. Klassiker wie Caipirinha, Mojito, Daiquiri und Cuba Libre stehen auf der Karte.

Für uns gab es die besten Cocktails im Restaurant Almar. Hier erhält man zwei Cocktails für 12 US$. Nur minimal teuerer, aber die Qualität ist hervorragend, und die Aussicht auf die Bucht macht das Erlebnis besonders. Der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.

Islander Coffee Roasters: Dieses gemütliche Café liegt etwas abseits der belebten Uferpromenade und ist eine hervorragende Adresse für richtig guten Galápagos-Kaffee. Zwar sind die Preise gehoben – 300 Gramm Kaffee kosten rund 20 US$ –, doch wer im AirBnB oder Hostel die Möglichkeit hat, selbst Kaffee zuzubereiten, spart im Vergleich zum täglichen Kaffee im Restaurant. 

Isla Isabela entdecken: Highlights, Aktivitäten & Essen

Sehenswürdigkeiten und günstige Aktivitäten auf der Isla Isabela

Isabela, die größte Insel der Galápagos, lockt mit einzigartigen Naturerlebnissen und wunderschönen Ausflugszielen. Hier kannst du abgelegene Strände, wunderschöne Aussichtspunkte und eine faszinierende Unterwasserwelt entdecken. Etwas abseits der Touristenmassen von Santa Cruz bietet Isabela eine gute Mischung aus Abenteuer und Entspannung.

Schnorcheln in der Bucht Concha de Perla

Die kleine Bucht Concha de Perla liegt direkt neben dem Hafen und zählt zu den bekanntesten Schnorchelsplätzen auf Isabela – und das Beste: Der Zugang ist kostenlos. Ein hölzerner Steg führt durch Mangroven zu einer Plattform, von der aus man ins Wasser gelangt. Dort findet man einige Bänke, sowie Kleiderständer. Die Plattform ist nicht groß. Unter Umständen kann es voll werden. 

Beim Schnorcheln in der Bucht lassen sich eine Vielzahl faszinierender Meeresbewohner entdecken, darunter Schildkröten, Stachelrochen, Adlerrochen, Kugelfische, Seelöwen, Meerechsen und viele andere Fischarten. Für uns definitiv einer der besten kostenlosen Schnorchelspots auf den Galápagos.

Wandern oder Fahrradtour zur Muro de las Lágrimas

Von Puerto Villamil aus führt eine etwa 6 Kilometer lange Schotterstraße zur Muro de las Lágrimas (Tränenmauer), einem Relikt aus der Zeit, als Isabela als Strafkolonie genutzt wurde. Entlang des Weges weisen zahlreiche Schilder auf Sehenswürdigkeiten wie Strände, Aussichtspunkte und Lagunen hin. Ein weiteres Highlight ist, dass man hier sehr gute Chancen hat Riesenschildkröte in ihrem natürlichem Lebensraum zusehen. Der Weg ist weitestgehend flach, nur am Ende steigt er leicht an. Dennoch lohnt es früh morgens aufzubrechen, da es in der Sonne äußerst heiß werden kann. Fahrräder können bei viele Agenturen in Puerto Villamil ausgeliehen werden. 5 Stunden kosten 10 US$, der ganze Tag 15 US$. 

Unsere Highlights entlang der Route, bei denen sich eine kurzer oder auch längere Stop lohnt:

  • Playa del Amor: Ein malerischer Strand, an dem sich Muscheln und Schneckenhäuser im Sand sammeln. Die umliegenden Lavafelsen sind ein beliebter Platz für Meerechsen, die sich hier genüsslich sonnen. Direkt neben dem Strand kann man einen Lavatunnel erkunden. Wir sind nur ein kleines Stück hineingelaufen, denn das Wasser wurde schnell sehr tief.
  • El Estero: Der Weg zu El Estero ist schon ein Erlebnis für sich: Ein kleiner Pfad führt unter den Mangrovenwurzeln hindurch. Eine Gabelung führt  bei Ebbe links zu einer kleinen Bucht mit wunderschönem Ausblick aufs Meer und die Mangroven. Der rechte Pfad führt zu einer kleinen Lichtung in den Mangroven, mit einem schattigen Strand, der bei Seelöwen beliebt ist.
  • Mirador El Barranco: Ein 1,5 Kilometer langer Pfad führt zu diesem Aussichtspunkt. Nimm an der Abzweigung den rechten Pfad – der linke führt zu einem Surfstrand. Vom Aussichtspunkt aus hat man einen atemberaubenden Blick über die wilde Küste auf der einen und die karge, von Kakteen geprägte Landschaft auf der anderen Seite.
  • El Radar: Von der Tränenmauer führt eine Treppe hinauf zur ehemaligen US-Radarstation. Auch wenn von der Anlage nur noch die Plattform erhalten ist, lohnt sich der Aufstieg für die Aussicht. Oben gibt es zwei überdachte Bänke, auf denen man sich im Schatten ausruhen kann. Der Aufstieg ist nicht lang, aber in der Mittagssonnen  durchaus anstrengend.

Tipp: Wer seine Räder bei der gleichen Agentur leiht, bei der er eine Tour bucht, kann unter Umständen verhandeln. Wir haben unsere beiden Fahrräder kostenlos für den Tag bekommen.

Die besten Touren auf Isla Isabela

Isabela bietet sehr vielseitige Touren . Spektakuläre Unterwasserwelten, einzigartige Landschaften oder die vulkanische Seite der Insel – hier ist für jeden etwas dabei.

Los Tuneles – Ein absolutes Highlight

Die Tour zu Los Tuneles zählt nicht nur zu den beliebtesten Touren auf Isabela, sondern generell auf den Galápagos. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Taxi zum Hafen geht es per Boot etwa 30–40 Minuten entlang der Küste. Der erste Halt ist eine geschützte Bucht, die von Lavabrücken und -tunneln durchzogen ist. 

Die Tour beginnt mit einem Landgang auf einer dieser Lavainseln. Im kristallklaren Wasser lassen sich Schildkröten und kleine Fischschwärme entdecken. Ein Highlight  der gesamten Tour ist das Nest der Blaufußtölpel, das sich hier befindet. Die beiden Elternvögel und das Junge scheinen sich wenig an uns zu stören, geschweige sich Sorgen zu machen. Wir können kaum glauben, wie einfach es war diese Vögel hier zu beobachten.

Anschließend geht es zurück aufs Boot. Wir schlüpfen in unsere Wetsuits und schnappen uns die Schnorchelausrüstung für den ersten Schnorchelgang. Nicht nur die Unterwasserwelt ist spektakulär, es ist auch beeindruckend diese Landschaft aus dem Wasser zu erkunden. Unsere Guide führt uns unter Lavabrücken und sogar durch einen Lavatunnel hindurch. Danach fahren wir etwa 15 Minuten an der Küste entlang zu einem zweiten Schnorchelplatz: Riffhaie, Kugelfische, Adlerrochen, zwei Seepferdchen riesige Wasserschildkröten und viele weitere Meeresbewohner können wir sehen. Zurück auf dem Boot gibt es Mittagessen und wir fahren zurück nach Puerto Villamil. 

Kosten und Anbieter: Die Tour kostet 130 US$ pro Person und beinhaltet die komplette Ausrüstung (inklusive Wetsuit), ein Mittagessen (für uns gab es frisches Ceviche) sowie Tee und Kaffee zum Aufwärmen. Wir haben die Tour bei Agora gebucht und waren rundum zufrieden. Die Ausrüstung war in gutem Zustand, unser Guide sehr kompetent und freundlich, und auch die Crew auf dem Boot war großartig.

Tintoreras – Die günstigere Alternative

Die Tintoreras-Tour ist eine kürzere und preisgünstigere Option. Diese Lavainseln liegen nur wenige Minuten vom Hafen entfernt und sind bekannt für ihre zahlreichen Riffhaie, die hier Unterschlupf finden. Es gibt zwei Touroptionen:

  • Bootstour (3 Stunden): Für etwa 90 US$ kannst du die kleinen Inseln mit dem Boot erkunden. Die Tour beinhaltet einen Spaziergang über die Inseln und Schnorcheln.
  • Kayak-Tour: Für 60 US$ kannst du die Tintoreras mit dem Kajak entdecken. Schnorcheln ist bei dieser Variante allerdings nicht erlaubt.
Vulkan Sierra Negra – Abenteuer auf dem Festland

Isabela besteht aus mehreren Vulkanen, von denen der Sierra Negra einer der aktivsten ist. Wer mehr als die Küstenregion und Unterwasserwelt erleben möchte, sollte die Wanderung auf diesen Vulkan in Betracht ziehen. Die Wanderung führt dich über beeindruckende Lavalandschaften bis zum Kraterrand des Sierra Negra, von wo aus man einen atemberaubenden Blick über die Insel haben soll. Leider ist es nur im Rahmen einer geführten Tour möglich, den Vulkan zu erkunden. Die Tour dauert etwa 5-6 Stunden und beinhaltet ein Mittagessen.

Kosten: Die Preise für diese Tour liegen bei etwa 60 US$ pro Person ein.

Wir hätten die Wanderung auf den Sierra Negra Vulkan gerne gemacht, waren jedoch nicht besonders erpicht darauf in einer Gruppe zu wandern. Uns gefällt es, unser eigenes Tempo zu wählen, Fotopausen einzulegen und die Umgebung in Ruhe zu genießen – ob das in einer Gruppe gut funktioniert, weiß man im Voraus nie. Wir haben vorab gemischte Bewertungen zur Tour gelesen, die genau diesen Aspekt behandelten. Manche lobten die Landschaft und die Einblicke in die vulkanische Geschichte der Insel, während andere berichteten, dass die Tour in der Gruppe eher stressig und wenig flexibel war. Am Ende waren uns die Kosten von 60 US$ pro Person zu hoch, um das Risiko einzugehen, eine Tour zu machen, die nicht unserem Reisestil entspricht.

Günstig und gut essen auf Isla Isabela

Überraschenderweise war es auf Isabela am schwierigsten, günstige Restaurants zu finden. Die Preise für ein Menú del Día liegen oft bei 10 US$ und wir haben nur wenige Restaurants gefunden, die es für 6 oder 7 US$ anbieten. Zudem waren die Portionen bei den günstigeren Optionen manchmal so klein, dass wir zusätzlich noch etwas bestellen mussten, um überhaupt satt zu werden. 

Albita Grill: Das Albita Grill liegt etwas abseits vom Strand überzeugt und mit sehr gutem Essen zu vernünftigen Preisen. Für 6 US$ gibt es ein einfaches Asado-Menü (Grill Menü), das Vorspeise und Hauptgang umfasst. Sowohl für Vor- als auch Hauptspeise stehen mehre Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Die regulären Hauptgerichte starten bei 7 US$ und sind etwas großzügiger portioniert – perfekt, wenn der Hunger etwas größer ist.

Happy Hour: Entlang des Strandes gibt es zahlreiche Restaurants und Bars, die in den frühen Abendstunden Happy Hour anbieten. Die Angebote variieren, aber meistens kannst du zwei Cocktails für 10–12 US$ bekommen. Dies ist eine tolle Möglichkeit, den Tag entspannt am Strand ausklingen zu lassen, während du den Sonnenuntergang genießt 

Isla San Cristóbal entdecken: Highlights, Aktivitäten & Essen

Sehenswürdigkeiten und günstige Aktivitäten auf Isla Santa Cruz

Weniger besucht als Santa Cruz, aber etwas belebter als Isabela, punktet die San Cristóbal mit zahlreichen kostenlosen Highlights und einer wunderschönen Uferpromenade in Puerto Baquerizo Moreno. Zudem ist sie bekannt für ihre zahlreichen Seelöwen – diese charismatischen Tiere begegnen dir hier nahezu überall, sei es am Strand, auf den Straßen oder im Wasser. 

Schnorcheln am Cerro Tijeretas

Nur 15–20 Minuten zu Fuß vom Zentrum von Puerto Baquerizo Moreno entfernt liegt die malerische Bucht Cerro Tijeretas. Der Pfad zur Bucht führt an zwei Aussichtsplattformen vorbei, die einen wunderschönen Blick über die Küste bieten. Besonders in den späteren Nachmittagsstunden, wenn die Sonne bereits tief steht, sind die Farben traumhaft und die Aussicht noch ein bisschen schöner. Nach der zweiten Aussichtsplattform führt der Pfad hinab in die von Lavafelsen umgebene Bucht. Über eine kleine Plattform mit einer Treppe kommt man direkt ins Wasser. Eine grüne, gelbe oder rote Fahne signalisiert die Schwimm- / Schnorchelbedingungen.

Beim Schnorcheln kannst du hier eine beeindruckende Vielfalt an Meeresbewohnern beobachten: Stachelrochen, Adlerrochen, Meeresschildkröten, Seelöwen sowie viele bunte Fische wie Papageienfische, Seenadeln und Kugelfische. Sogar zwei Galápagoshaie haben wir hier gesehen. Mit etwas Glück kann man hier auch Blaufußtölpel dabei beobachten, wie sie ins Wasser tauchen, um Fische zu jagen.

Wandern und Schnorcheln am Playa Baquerizo

Weitere 45 Minuten zu Fuß von Cerro Tijeretas entfernt liegt der abgelegene Playa Baquerizo. Der Weg ist schmal und steinig, oft müssen große Felsen überquert werden – geschlossene Schuhe sind daher ein Muss. Der Aufwand lohnt sich: Der Strand ist nur wenig besucht, und du teilst ihn dir hauptsächlich mit Meerechsen und Seelöwen.

Schnorcheln ist hier möglich, allerdings sind die Bedingungen etwas rauer als in der Bucht Tijeretas. Die starken Wellen und der felsige Einstieg ins Wasser erfordern etwas Vorsicht. Playa Baquerizo ist bekannt für seine Vielzahl an Meeresschildkröten. Schon vom Ufer sieht man sie in den Wellen treiben. Beim Schnorcheln hat man meist mehrere dieser Tiere gleichzeitig im Sichtfeld. Mit Glück begegnen dir sogar Meerechsen, die unter Wasser tauchen und fressen.

Playa Mann und Playa Punta Carola – Strände nahe der Stadt
  • Playa Mann: Direkt am nördlichen Rand von Puerto Baquerizo Moreno gelegen, ist Playa Mann ein beliebter Treffpunkt – auch bei Einheimischen. Der Sandstrand ist von zahlreichen Seelöwen bewohnt, und du kannst hier auch schnorcheln. Eine kleine Strandbar sorgt für Erfrischungen und Snacks.
  • Playa Punta Carola: Nur wenige Minuten weiter entfernt liegt der Strand Playa Punta Carola. Er ist etwas ruhiger als Playa Mann. Hier finden sich meist mehr Seelöwen als Menschen, die meist die schattigen Plätze in Anspruch nehmen. 
Playa La Loberia – Schnorcheln mit Seelöwen

Folgt man der Straße Richtung Westen, vorbei am Flughafen, erreicht man den Strand Playa La Loberia. Eine grüne, gelbe oder rote Fahne zeigt an, ob das Schwimmen sicher ist. Hier tummeln sich vor allem Seelöwen, und die jüngeren sind oft neugierig und im Wasser sehr verspielt.

Geht man etwas weiter, erreicht man zwei Aussichtspunkte mit spektakulärem Blick aufs Meer und entlang der Küste von San Cristóbal. Wer den Weg nicht zu Fuß gehen möchte, kann sich auch ein Taxi nehmen.

Schildkrötenfarm und Inselerkundung

Die Schildkröten-Aufzuchtstation von San Cristóbal liegt etwa 25 Kilometer von Puerto Baquerizo Moreno entfernt. Hier kann man Schildkröten in allen Altersstufen beobachten – der Besuch der Startion ist kostenlos.

  • Mit dem Taxi: Die günstigste Option ist, sich ein Taxi zu teilen. Eine Fahrt kostet 60 US$ (hin und zurück), was bei vier Personen nur 15 US$ pro Person ausmacht. Die Fahrer legen unterwegs zudem Zwischenstopps ein, z. B. am Kratersee El Junco, einem der wenigen Süßwasserreservoirs der Insel, sowie an einem abgelegenen Strand am Ende der Straße.
  • Mit E-Bikes: Eine sportlichere Alternative ist das Mieten von E-Bikes in Puerto Baquerizo Moreno (20 US$ pro Person). Aber auch mit Elektroantrieb können die vielen Kilometer pro Strecke anstrengend und lang werden.

Die besten Touren auf San Cristóbal

Isla San Cristóbal bietet eine Vielzahl spannender Touren für Naturliebhaber, Schnorchler und Taucher. 

360-Grad-Tour – Die komplette Inselumrundung

Die bekannteste und beliebteste Tour auf San Cristóbal ist die 360-Grad-Tour, bei der du die gesamte Insel an einem Tag umrundest. Je nach Wetterbedingungen werden verschiedene Stopps eingelegt, wobei mindestens ein Landgang eingeplant ist. Ein Highlight der Tour ist das Schnorcheln am Kicker Rock, wo mit etwas Glück Hammerhaie und Galápagoshaie gesichtet werden können. Der Vortel der Tour, ist, dass man die Chance hat einmal ein Insel im Gesamten zu sehen. Der Nachteil ist, dass man an allen Spots nur wenig Zeit hat und die Tour sehr stark getaktet ist.

  • Kosten: 180 US$ pro Person
  • Dauer: Ganztägig
Schnorcheln und Tauchen am Kicker Rock

Eine Alternative zur 360-Grad-Tour ist die Kicker Rock-Tour, die sich speziell auf das Schnorcheln und Tauchen an diesem einzigartigen Spot konzentriert. Mit dem Boot geht es direkt zum Kicker Rock, wo du entweder eine längere Schnorchelrunde oder zwei kürzere Schnorchelgänge unternehmen kannst. Taucher haben hier die Möglichkeit, bei zwei Tauchgängen die faszinierende Unterwasserwelt in der Tiefe zu erkunden. Nach dem Schnorcheln oder Tauchen gibt es ein Mittagessen an Bord, bevor ein entspannter Stopp an einem Strand eingelegt wird. In unserem Fall am Playa Cerro Brujo. Dort kann man schwimmen, schnorcheln oder einfach am Strand entspannen.

  • Kosten: Schnorcheln: 140 US$ pro Person / Tauchen: 200 US$ pro Person
  • Besonderheiten: Viele Anbieter kombinieren die Schnorchel- und Tauchtour, sodass Paare oder Gruppen mit unterschiedlichen Interessen gemeinsam teilnehmen können.

Anbieter: Wir waren mit Aquaventures unterwegs und waren mit der gesamten Organisation als auch sowohl mit den Tauch- als auch den Schnorchelguides sehr zufrieden. Die Dive Master waren professionell und sorgten für ein sicheres und angenehmes Erlebnis.

Punta Pitt – Die Vogeltour

Für Vogelbegeisterte ist die Punta Pitt-Tour eine großartige Möglichkeit, die vielfältige Vogelwelt der Insel zu erleben. Während die 360-Grad-Tour diesen Ort nur streift und nur wenig Zeit bleibt, um Vögel zu sehen, geht man bei der Punta Pitt Tour an Land. Hier kann man unter anderem Rotfußtölpel, Blaufußtölpel und Fregattenvögel sehen.

  • Kosten: 140 US$ pro Person

Wir hätten die Tour sehr gerne gemacht, aber der Preis war uns zu hoch, nachdem wir bereits die Kicker Rock Tour gemacht haben.

Günstig und gut essen auf San Cristóbal

San Cristóbal bietet eine gute Auswahl an Restaurants. Entlang der Hafenpromenade finden sich viele Lokalitäten, aber oft lohnt es sich, eine Straße weiter ins Stadtinnere zu schauen, um preiswertere Angebote zu finden.

D’L Coco: In der Parallelstraße zur Hafenpromenade überzeugt D’L Coco mit sehr leckeren Asados (Grill Menüs) zu guten Preisen. Für 6 US$ kannst du zwischen Fisch, Shrimps, Rind oder Hühnchen Asado wählen. Dazu gibt es Reis, Bohnen und sogar einen kleinen Salat. Die Portionen sind ausreichend. Getränke sind allerdings nicht im Preis inbegriffen.

Golden Prague: Bierliebhaber aufgepasst! Das Golden Prague ist eine großartige Wahl für ein Bier. Von 16:00 bis 18:00 Uhr bietet das Lokal ein 3-für-2-Angebot. Wenn man freundlich fragt wird das dritte Bier  erst serviert, sobald die ersten beiden ausgetrunken sind. Die Craft-Biere sind eine willkommene Alternative zu den typischen Marken wie Club oder Pilsen. Ein halber Liter kostet 6 US$.

Auch das Essen im Golden Prague ist sehr gut, jedoch etwas teurer: Hauptgerichte kosten zwischen 15 und 23 US$. Dafür hat man eine schöne Aussicht auf den Hafen, was den Besuch besonders abends lohnenswert macht.

Kachi Tanta: Kachi Tanta ist eine kleine Bäckerei und Cafe. Die Bäckerei bietet eine Auswahl ans sehr leckerem Brot sowie Quiches, Focaccia und Sandwiches. Außerdem gibt es unglaublich leckere Zimtschneken. Wer einen Strandtag plant, findet hier auf jeden Fall etwas günstiges zum Mitnehmen.

Fazit zu unserem Galápagos Besuch

Die Galápagos-Inseln sind ein einmaliges Reiseziel. Noch nie haben wir irgendwo so viele verschiedene Tiere auf so kleinem Raum gesehen. Die Vielfalt ist nur schwer vorstellbar, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. Zugegeben, ist die Reise nicht günstig, doch die Kosten lohnen sich. Wir haben unsere Zeit hier in vollen Zügen genossen und keinen Moment bereut.

Wer ohne Stress alle drei Hauptinseln erkunden möchte, sollte 10 bis 14 Tage einplanen. So bleibt ausreichend Zeit, um sowohl geführte Touren zu unternehmen als auch die kostenlosen oder kostengünstigen Schnorchelspots und Wanderwege zu genießen.

Müssten wir uns allerdings für nur zwei Inseln entscheiden, würden wir San Cristóbal und Isabela wählen. Beide bieten eine perfekte Mischung aus Abenteuer, Ruhe und einzigartigen Naturerlebnissen, die uns besonders begeistert haben.

Respektvoller Umgang mit den Tieren auf den Galápagos-Inseln

Die einzigartige Tierwelt der Galápagos-Inseln ist ein wahrer Schatz, den wir alle bewahren sollten. Um die Tiere und ihre natürlichen Lebensräume zu schützen, gelten die folgenden Regeln:

Abstand halten: Mindestens 2 Meter Abstand zu den Tieren halten
Nicht füttern: Füttere die Tiere niemals – ihre natürliche Ernährung ist entscheidend für ihre Gesundheit.
Kein Anfassen: So süß sie auch aussehen mögen, berühre die Tiere nicht. Dies kann Stress verursachen und die Übertragung von Krankheiten begünstigen.
Ruhig verhalten: Vermeide laute Geräusche oder hektische Bewegungen, die die Tiere erschrecken könnten.
Kein Müll: Hinterlasse keinen Abfall und sammle deinen Müll ein, um die Umwelt sauber zu halten.

sa.strittmatter
Author

Ich bin Sarah. Geboren 1990 im Süden von Deutschland an der Grenze zur Schweiz. Nach dem Abi hat es mich ins Ausland gezogen für ein Jahr nach Lesotho. Zwischen Bachelor uns Master war ich dann in Südostasien reisen und habe meinen Master schlussendlich in Schweden gemacht. Nach einigen Jahren im Berufsleben, habe ich mich dann in ein Abenteuer gewagt und habe mit meinem Freund unseren Camper ausgebaut und nach Südamerika verschifft. Seither erkunden wir gemeinsam mit viel Abenteuerlust und Neugierde diesen wunderschönen Kontinent.

Write A Comment

de_DE